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Ein Jahr wie im Flug

Dieser Tage war vom Vorstoß des VW-Betriebsrates zu lesen, E-Mails künftig nach Dienstschluss nicht mehr an die Mitarbeiter weiterzuleiten. Ich finde das einen vernünftigen und logischen Schritt in unserer ultrabeschleunigten Gesellschaft, in der Kommunikation zu jeder Tages- und Nachtzeit immer und überall stattfindet. Und das obwohl nirgendwo auf der Welt das entsprechende Beschleunigungsmanagement für diese …

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Arme Wurst

Die Superstrategen aus dem SPÖ Hauptquartier haben sich wieder einmal selbst ins Knie geschossen. Vor ein paar Wochen hatten wir noch das Thema Social Media auf der Agenda. Jetzt gibt es personalseitig eine kleinere Baustelle. Hausgemacht von des lieben Führers, – sorry – Kanzlers Spindoctoren. Gewissermaßen der kleinste gemeinsame Nenner von vollkommener Selbstüberschätzung und Unfähigkeit. …

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Vertrauen

Zum zweiten Mal in diesem Jahr habe ich das Bedürfnis, einem besonderen Menschen aus meinem Umfeld einen Blog zu widmen. Mein Freund Klaus wurde im Juni damit beschenkt, heute folgt ein weiteres Geburtstagskind, ein Mensch, dem ich unbedingt öffentlich Danke sagen möchte. Wir arbeiten mittlerweile seit acht Jahren zusammen. Ich erinnere mich noch gut an …

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Zero Tolerance im Sündenpfuhl

Wäre ich ein Pessimist, würde ich jetzt schreiben: Die Welt ist schlecht. Die Menschen sind niederträchtig. Banker verzocken das Geld gutgläubiger Anleger. Kranke Hirne vergreifen sich an unschuldigen Kindern. Die braune Brut darf von höchster Stelle gedeckt ihrer Mordlust frönen. Ganze Nationen rennen blindlings in den Ruin, getrieben von Machtgeilheit und Streben nach dem eigenen …

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Tristesse am Südzipfel

Neue Besen kehren gut. In Punkto Journaille trifft diese These oft nicht einmal im Ansatz zu. In der ZEIT schreibt neuerdings Joachim Lottmann als neuer Österreich-Kolumnist. Lottmann ist vermutlich ein großartiger Schriftsteller, aber was er anlässlich des dritten Todestages von Jörg Haider aufs Papier brachte ( http://www.zeit.de/2011/41/A-Kneipe/seite-1), ist für mich nichts als prätentiöser Schwachsinn. In …

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An Lincoln gescheitert

In einem entlegenen Winkel Ecuadors liegt auf 1600 Metern Seehöhe das Dorf Vilcabamba. Die medizinische Versorgung ist rudimentär, die hygienischen Verhältnisse zum Teil katastrophal. Die meisten Dorfbewohner rauchen Chamico, getrocknete Blätter vom Stechapfel. Die Wirkung soll ähnlich sein wie bei Marihuana, bei hoher Dosis sogar wie bei Kokain. Alkohol trinken sie auch, nicht zu knapp.* …

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Nur ein paar Flügelschläge

In irgendeiner Tageszeitung las ich kürzlich über den Tod des großartigen Vico von Bülow alias Loriot. Der letzte Satz der Meldung lautete: „Der Humorist verstarb an Altersschwäche.“ Irgendwie haben mich die Worte stutzig gemacht. Und nachdenklich. Weil das so selten ist. Wer stirbt denn heute noch an Altersschwäche? Mit 87! Das ist schon außergewöhnlich. Es …

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Gedankensplitter über den schnöden Mammon

Liegt da etwa Revolution in der Luft? Oder zumindest Reflektion? Oder ist es doch nur die nackte Verzweiflung? Quergelesen: Der Spiegel brüllt mir in seiner aktuellen Ausgabe „Gelduntergang!“ entgegen. Und in der FAZ räumt der Tempelritter des konservativen Journalismus, Frank Schirrmacher, ein, dass die Linken in mancher Hinsicht vielleicht doch nicht so unrecht gehabt haben …

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Sorbas Affentanz

Der Schriftsteller Stefan Zweig fragte in seinem Aufsatz Der europäische Gedanke in der historischen Entwicklung: „Wird Europa seine Selbstzerstörung fortsetzen oder wird es eins werden?“ Das war 1932. Here we go again. Beispiel Griechenland: Solidarität ist eine feine Sache. Wenn jemand durch widrige Umstände oder ohne eigenes Zutun in die Bredouille geraten ist, ist es …

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Clowns zum Frühstück

Eines meiner Lieblingsbücher ist „Anleitung zum Unglücklichsein“ von Paul Watzlawick. Die letzten Sätze dieses fantastischen Buches lauten: „Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein, sofort, im selben Augenblick. So hoffnungslos einfach ist die Lösung.“ Ich finde das großartig und tue konsequent jeden …

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Aufruf zur Licht-aufgeh-kette!

Seit letzten Samstag ist Graz ein weniger besser geworden. Wir verdanken diesen Umstand dem Personenkomitee „Lichter gegen rechts“. Die haben nämlich dazu aufgerufen,  mit Fackeln auf den Schlossberg zu marschieren und dagegen zu sein. Heiligenschein bitte nicht vergessen! Weil´s nämlich so nicht geht. Da könnt ja jeder kommen. Zum Beispiel die Blauen, die am vergangenen Wochenende die steirische …

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Handschellen für Alice Schwarzer!

In der griechischen Antike  war das Scherbengericht ein Verfahren, um unliebsame oder zu mächtige Bürger aus dem politischen Leben der Stadt zu entfernen. Die Teilnehmer ritzten in die Scherben die Namen derer ein, die ihnen ein Dorn im Auge waren. Nach der Wahl wurde die meistgenannte Person für zehn Jahre verbannt. Irgendwie scheint die Methode der …

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60 Prozent

Andreas Treichl hat sich also für seine „Blöd und feig“-Aussage entschuldigt. Wäre nicht nötig gewesen, finde ich. Sophie Karmasin hat heute eine Umfrage veröffentlicht, wonach 60 Prozent der Österreicher dem Erste Bank Chef beipflichten. Ich zähle mich auch dazu. Treichl hatte – sie verzeihen – die Eier, Tacheles statt Larifari zu reden. Das Ergebnis: Eine …

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Bausparer-Soul?

Wir sind Nadine! Wer es noch nicht wusste, dem hat es die ORF-Sendung Thema in der gestrigen Nachbetrachtung des Eurovision Song Contests noch einmal so richtig unter die Nase gerieben. Inklusive gerührter Beiler-Omi und Remmidemmi am Inzinger Dorfplatz. Ich finde den medialen Hype rund um die Singspiele der Mittelmäßigkeit ja wirklich faszinierend. Und auch die …

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Lebenslust!

Mourir d´Amour, so nennen die Franzosen den Tod während des Liebesspiels. Gunter Sachs (1932 – 2011) beschrieb in seinen Memoiren, wie er diese prickelnde Form des Exitus einmal mit seiner späteren Frau Brigitte Bardot provozierte. Während einer rasanten Fahrt auf dem Mittelmeer vor der Cote d´Azur hatte er das Ruder festgestellt und sich seiner Beifahrerin …

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Die Aufwärtsspirale: Buchpräsentation zwischen Achterbahn und Autodrom

Mit “Life is a rollercoaster, just gotta ride it.” sang sich der britische Faserschmeichler Ronan Keating vor ein paar Jahren in die Charts. Diesem Motto getreu haben Christine Steindorfer und ich uns als Location für die heutige Präsentation unser zweites gemeinsamen Buches „Die Aufwärtsspirale“ den Wiener Prater ausgesucht. Geht es doch darin um die Ups and …

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Widerwärtig!

Die Verhaftung von Gottfried Küssel und Konsorten war längst überfällig. Allzu dreist hat sich die Nazi-Szene in den letzten Jahren eingenistet, sich entspannt ihrer Selbst-PR gewidmet, zuletzt auf der schnell wieder gesperrten Website „alpen-donau.info“. Ein Teil dieser rechten Brut ist jetzt in Gewahrsam und das ist gut so. In meine Genugtuung darüber mischt sich jedoch …

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Die Aufwärtsspirale ist da

Vor rund drei Jahren wirbelte die Veröffentlichung meines Buches „Die Kraft des Scheiterns. Eine Anleitung ohne Anspruch auf Erfolg.“ viel medialen Staub auf. Gemeinsam mit Christine Steindorfer habe ich jetzt versucht, das Thema um einige  interessante Perspektiven zu erweitern. Das Ergebnis fand seinen Niederschlag in meinem neuen Business-Ratgeber, der ab sofort im Handel erhältlich ist. „Die Aufwärtsspirale. …

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Nabelschau

Es ist Dienstag nach dem Wahldebakel bei unseren Lieblingsnachbarn. Und das große Wunden lecken geht weiter. Aus den Lagern der Verlierer hört man wehleidige Suaden, die über den „Fukushima-Effekt“ lamentieren, von dem die Grünen profitiert hätten. Und die Altparteien, die haben es plötzlich immer schon gewusst, dass das mit dem Atomstrom keine Zukunft hat. Sie …

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Chuzpe!

In Zeiten, da man uns die Mikrosievert, die glosenden Brennstäbe und die wandernden Nuklearwolken nur so um die Ohren haut, in Zeiten also, da das Anormale normal zu werden droht, in solchen Zeiten sucht der einfache Bürger nach ein wenig Kontinuität in dieser Welt. Ich persönlich finde meine Konstante in der österreichischen Politik. Couleur und …

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Unerträgliche Hybris

Haben wir uns tatsächlich vergangene Woche noch über fehlende Fußnoten in zu Guttenbergs Diss ereifert? Wie gerne hätten wir solche Sorgen jetzt, wo das eingetreten ist, was niemand tatsächlich für möglich gehalten hätte. Eine Katastrophe, die auch bei bestmöglichem Ausgang eine globale Zäsur darstellen wird. In künftigen Betrachtungen wird es wohl nur mehr „vor Fukushima …

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Zurück an den Herd!

Wie es der Zufall will, fällt der heutige 100. Weltfrauentag ausgerechnet auf den Faschingsdienstag. Möglicherweise ist es ja auf diese zeitliche Koinzidenz zurückzuführen, dass sich dieser Tage in unserem Land seltsame Dinge in der Frauen- und Familienpolitik zutragen. Zum Beispiel die Abschaffung des Gratis-Kindergartens in einigen Bundesländern. Weil: Wie vernagelt ist eine Politik, die Kinder …

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Blutige Doppelmoral

Ich weiß, im Nachhinein ist man immer klüger. Aber die Causa Gaddafi wirft schon einen Haufen berechtigter Fragen auf. Wie konnte es soweit kommen, dass die gesamte Staatengemeinschaft einem gefährlichen Blender aufsitzt, einem selbstherrlichen Psychopaten, einer grotesken Mischung aus Prinz aus Zamunda und Michael Jackson? Hat man tatsächlich an die völlige Läuterung des Irren geglaubt? …

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Innovation im Klassenzimmer

Ich darf Ihnen heute von meinen Eindrücken aus Malaysien berichten, wo ich gerade in Kuala Lumpur die Malaysia Technology Expo, eine der größten Erfindermessen im asiatischen Raum besuche. „Moving Innovations to Market“ lautet der vielsagende Titel der Exhibition und wenn man die unzähligen Menschen beobachtet, die hier ihre verrückten, gewagten, genialen Innovationen präsentieren, zweifelt man …

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Seelig die Armen

Das generelle Bettelverbot für die Steiermark ist durch. In Zeiten steigender Armut und sinkender Sozialbudgets hat die Politik also die Lösung gefunden: Sie verbietet das Arm sein ganz einfach. Und einmal mehr hat die österreichische Gesetzgebung eindrucksvoll bewiesen, dass sie mit Vorliebe Symptome statt Ursachen bekämpft. Da muss man schon Verständnis haben: Differenzierte Auseinandersetzung mit …

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Land der Widersprüche

Unlängst habe ich eine spannende Geschichte gelesen: Eine chinesische Delegation reist in die USA, um dort über ein Geschäft zu verhandeln. Die amerikanische Firma weist ihre besten Leute an, den Chinesen ihre Firma und ihr Produkt nach allen Regeln der Kunst zu präsentieren. Nach zweistündiger, makelloser Vorführung strahlen die Amerikaner ob der gelungenen Darstellung über …