Die Weihnachtszeit mag ich sehr. Nicht nur weil wir in unseren Breiten das heilige Fest glücklicherweise noch unbeirrt von fremden Kulturen und Religionen selbstverständlich feiern dürfen. Mich erfreut am Advent, dass das Zusammenkommen und Feiern ausdrücklich erwünscht ist! Auch wenn vor allem für Wirtschaft und Industrie diese Zeit von enormer Bedeutung geworden ist, so stellt …
Lebensführung mit Prinzip
Der indische Widerstandskämpfer und Revolutionär Mahatma Gandhi hatte einmal die sieben Todsünden der kapitalistischen Gesellschaft aufgezählt: Politik ohne Prinzip, Wohlstand ohne Arbeit, Handel ohne Moral, Vergnügen ohne Gewissen, Erziehung ohne Charakter, Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Religion ohne Opfer. Gefahrvolle Verhaltensweisen, die den Zustand einer fragilen Gesellschaft damals wie heute trefflich beschreiben. Die, die es ohnedies immer …
»futteténne«
„Es gibt nichts, was es nicht gibt!“ pflegt eine liebe Geschäftspartnerin bei vielen Gelegenheiten zu mir zu sagen. In diese Kategorisierung dürfte da auch eine christliche Gruppierung aus Amerika fallen, die vor einigen Jahren versuchte, im wahrsten Sinne des Wortes in die Fußstapfen ihres Religionsgründers zu treten. Tag für Tag unternahmen die Mitglieder der in …
Joy to the World!
Um diese Jahreszeit werden wir immer mit großen Weihnachtsspendengalas erfreut. War das heuer schon? Ich hab keine Ahnung, aber das Setting wiederholt sich ohnehin Jahr für Jahr: Afrika ins Wohnzimmer. Und Joy to the World! Frau Carmen Nebel führt durch den Abend. Mit Glitzerpaillettenkleid. Und Tremolo in der Stimme an den richtigen Stellen. Sie blenden …
Pestizide aus Plastic City
Essen hält Leib und Seele zusammen, sagten unsere Großmütter. Stattdessen bringt neuerdings das, was uns nähren sollte, Leib und Leben in Gefahr. Es stürzt mich schon ein wenig in die Sinnkrise, wenn etwas für mich derart Lustvolles, Bereicherndes wie Essen plötzlich in einen Kontext von Tod und Krankheit gerückt wird. Und doch ist es alles …
Von Gutmenschen und Bosnigln*
Vor zehn Tagen metzelt ein Wahnsinniger in einer Kinderkrippe einer belgischen Kleinstadt zwei Kleinkinder und eine Betreuerin mit einem Messer nieder. Unfassbar. Widerwärtig. Tags darauf bemüht sich ein Poster auf derstandard.at die offenbar trostlose und traumatische Kindheit des Täters als Erklärung für die schreckliche Tat ins Treffen zu führen. Es hat ja so kommen müssen. …