Die letzten Wochen bin ich abgetaucht gewesen. Mein business outfit habe ich gegen einen grünen Bademantel getauscht, der mir jeden Tag frisch nach den Behandlungen meiner mehrwöchigen Ayurveda-Kur gereicht wurde. Dieses karge Kleidungsstück habe ich zu Essenszeiten mit einer weißen Kurta, einem einfachen traditionellen Kleidungsstück aus Baumwolle gewechselt, das die Hotelgäste tagtäglich faltenfrei im Hotelzimmer …
Ein Fest fürs Leben
„Wenn du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann trägst du die Stadt für den Rest deines Lebens in dir, wohin du auch gehen magst“, schrieb Ernest Hemingway in seinem letzten Buch „Ein Fest fürs Leben“. Die vergangenen Tage habe ich – eigentlich unbeabsichtigt zur selben Zeit wie das „Österreichische Fußballnationalteam“ …
Flachkopftheorien
Seit Tagen beschäftigt mich die Frage, ob ich eine nicht wiederlegbare Realität weiterhin akzeptieren darf, oder ob ich als engagierter Gutmensch in Stein gemeißelte Erkenntnisse der Wissenschaft, die als praktischer Beweis milliardenfach in der Realität existieren, in Hinkunft leugnen soll oder muss, weil sich jemand in seinen Gefühlen verletzt fühlen könnte – und ich damit …
Lebensführung mit Prinzip
Der indische Widerstandskämpfer und Revolutionär Mahatma Gandhi hatte einmal die sieben Todsünden der kapitalistischen Gesellschaft aufgezählt: Politik ohne Prinzip, Wohlstand ohne Arbeit, Handel ohne Moral, Vergnügen ohne Gewissen, Erziehung ohne Charakter, Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Religion ohne Opfer. Gefahrvolle Verhaltensweisen, die den Zustand einer fragilen Gesellschaft damals wie heute trefflich beschreiben. Die, die es ohnedies immer …
Von Frau zu Frau
Meine liebe Freundin, die Autorin und Kabarettistin Hilde Fehr, hat mir ob meiner letzten Blogs ordentlich die Leviten gelesen. In Kommentaren war sie schon ernsthaft besorgt um meine geistige Verfassung, in einer von ihr getätigten Analyse der von mir in jüngster Zeit abgegebenen Sichtweisen zu den Themen unserer Zeit attestierte sie mir, dass ich an …
Betablocker für alle!
Am Wochenende war ich für zwei Tage in meiner Kärntner Wahlheimat und habe dort dem heurigen Sommer Lebewohl gesagt. Das klingt jetzt dramatischer als es tatsächlich war. Ich hatte meine Füße hochgelagert, meinen Kopf Richtung See und Sonne gerichtet und die noch immer kräftigen und mich erwärmenden Sonnenstrahlen mit lesbarem Zeitungsmaterial abgeschirmt, meine körperliche Erhitzung …
Kinder an die Macht!
Während ich hier am Flughafen von Dubai auf meinen Weiterflug nach Wien warte, fällt mir unwillkürlich dieser alte Spruch ein: „Du sollst deine Tage mit Leben füllen und nicht dein Leben mit Tagen!“ Die letzten paar Tage in Kuala Lumpur, das war das pralle Leben. Angesichts dieser komprimierten Erfahrungen scheint Österreich im Augenblick unendlich weit weg …