Biografien haben es mir schon immer angetan. Ich mag es, die Vita von Menschen nachlesen zu können, egal ob berühmt oder eher unbekannt. Aber die in derlei Büchern zu gewinnende Erkenntnis von Eigenschaften, Charakterzügen und dem Wesen einer Person lässt viele Momente und Facetten eines Lebenslaufes in einem ganz besonderen Licht erscheinen. Gerade erfreue ich mich …
Prüfung für Narren
Ich gehöre ja zu jenen Menschen, die im Wesen der Persönlichkeit eher bunt, aber in der zur Schau gestellten Kleidung monokolor veranlagt sind. Seit vielen Jahren trage ich uniform schwarze Anzüge, die ich kombiniert mit einem schwarzen Shirt oder weißem Hemd an meinem Körper zur Schau stelle. Für ein gewisses Maß an “Buntheit meiner Kleidung” …
Von erdrosselten Witwen und dem Salz des Lebens
Meine letzten Blogs hatten eigentlich wenig Existenzielles für die Nachwelt zu bieten. Wenn ich rückblickend meine gesamte Umzugsstory lese, dann kann ich meine Verärgerung über das eine oder andere Erlebnis dabei eher als emotionale Momentaufnahme abhaken, aber nicht als analytischen Diskurs über die Begegnung zwischen unterschiedlichen Kulturen. Meine Aufzeichnungen über die Erlebnisse bei T-Mobile haben …
Die Macht der Worte!
Musik hat mich nie sonderlich interessiert, auch wenn ich mit einigen Episoden meiner klangvollen Darbietungen aufwarten könnte. So war ich beispielsweise das einzige Kind meines Jahrganges, dem bei der Vorspielstunde der Musikschule der Gang auf die Bühne verwehrt wurde. Der Musikschuldirektor höchst persönlich hatte mir den Auftritt untersagt. Er ließ mich vor meinen Mitschülern öffentlich …
Sternstunden des Scheiterns
Als ich ein Kind war, wollte ich mit dem Kopf durch die Wand. Zu groß war die Neugier, die Freude am Entdecken, der Reiz des Unbekannten, um irgendein Risiko zu scheuen. Einmal habe ich beim Blinde Kuh spielen mit dem Knie das Kellerfenster durchstoßen. Im selben Jahr habe ich mir zweimal die linke Hand gebrochen. …
Von Gutmenschen und Bosnigln*
Vor zehn Tagen metzelt ein Wahnsinniger in einer Kinderkrippe einer belgischen Kleinstadt zwei Kleinkinder und eine Betreuerin mit einem Messer nieder. Unfassbar. Widerwärtig. Tags darauf bemüht sich ein Poster auf derstandard.at die offenbar trostlose und traumatische Kindheit des Täters als Erklärung für die schreckliche Tat ins Treffen zu führen. Es hat ja so kommen müssen. …