„Wenn du das Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann trägst du die Stadt für den Rest deines Lebens in dir, wohin du auch gehen magst“, schrieb Ernest Hemingway in seinem letzten Buch „Ein Fest fürs Leben“. Die vergangenen Tage habe ich – eigentlich unbeabsichtigt zur selben Zeit wie das „Österreichische Fußballnationalteam“ …
Psychohygienische Genüsse
Ein Tagung mit dem Thema “Genuss und Genießen in Kulturgeschichte und Gegenwart” führt mich am kommenden Wochenende nach Berlin. Was denken Sie sich, geschätzte Leser, wenn Sie diesen Titel hören? Mir geht es bei der Fragestellung nicht um die konkreten Inhalte der Veranstaltung, die ich ja selber noch nicht kenne, sondern um das Gefühl, das …
Tischlein deck dich!
Eine Studie über das Essverhalten der Franzosen hat mich bei der Lektüre der Zeitung beschäftigt. Auch in der “Stadt der Liebe” und rundherum scheint allmählich das Fast Food das Slow Food zu verdrängen. Nicht auszudenken, wenn sich die vom staatlichen Institut für Ernährungsforschung in Frankreich durchgeführte Studie bewahrheitet. Bedeutet das das Ende der französischen Genusskultur? …
Wer nicht genießt, ist ungenießbar.
Meine letzte Arbeitswoche gestaltete sich so: am Montag Morgen flog ich nach Berlin, am Abend zurück nach Wien, Dienstag Mittag hob ich ab nach Köln/Bonn, Mittwoch um 5 Uhr morgens zurück auf den Flughafen, 8 Uhr Landung in Wien, 4 Stunden warten, Telefonate führen, Mails beantworten, 13 Uhr Weiterflug nach Innsbruck, mit dem Taxi zum …
Lebenslust statt Lebensfrust
Eine liebe Freundin von mir ist verstorben. Eine großartige Frau. Anfang 50, voll im Leben stehend, gesunder Lebenswandel, viel in der Natur, eine leidenschaftliche Golfspielerin, eine Genießerin, die viel übrig hatte für gutes Essen und Trinken. Nichtraucherin übrigens! Wegen Kopfschmerzen war sie vor 10 Monaten zum Arzt gegangen. Diagnose: Hirn- und Lungentumor. Es beginnt ein …
Minigolf meets Gault Milleau
Letztes Wochenende in Kroatien. Wir wollen gut essen gehen und stoßen in der Nähe von Umag (Duba) auf ein Restaurant, das zunächst ein ambivalentes Bild vermittelt. Will heißen: Riesige Speisehalle im Siebzigerjahrecharme, der Boden ist braun verfließt, die Möbel abgewohnt, die Inszenierung schlicht, die Speisekarte strotzt vor Übersetzungsfehlern. Und dann die Überraschung: Neben dem Eingang …